Fortbildungsprogramm der Ko.M.M.M. für das Wintersemester 2023/24
Die Ko.M.M.M. konzipiert Semester für Semester ein Fortbildungsangebot für Sie. Durch Klicken auf die LV-Nummer gelangen Sie direkt zum Fenster der jeweiligen Fortbildungsveranstaltung auf PH-Online. Falls eine Anmeldung zu einer der Fortbildungen über PH-Online nicht möglich ist, wenden Sie sich bitte per Mail an julia.wohlgenannt@phwien.ac.at.
Wir versuchen gerne, Sie nach den Anmelderfristen per sDAV für Fortbildungen anzumelden; dazu braucht es aber aus versicherungstechnischen Gründen die schriftliche Erlaubnis Ihrer Schulleitung, dass Sie an einer bestimmten Fortbildung teilnehmen dürfen. Diese müssen Sie ggf. einholen und zu dem Fortbildungstermin in Papierform mitnehmen.
Durch Klicken auf die LV-Nummer gelangen Sie zur Anmeldung!
Grätzlspaziergang: Favoriten im Zwiespalt zwischen global village und umkämpften Terrain |
||
4023IKL509 | MI, 20.09.2023 | 14:00-17:20 Uhr |
Vortragende | Shankar Nath | |
Zielgruppe | Lehrer*innen der Primarstufe und Sekundarstufe I | |
Favoriten gilt als multikultureller Schmelztiegel der Stadt Wien, der im Zuge dieser Fortbildung im Sinne eines Grätzlspaziergangs erkundet werden soll. Ein kurzer Exkurs in die mannigfaltige Geschichte des 10. Wiener Gemeindebezirks zeigt, wie sich globale Entwicklungen im Bereich von Migration und interkultureller Integration in einem einzelnen Stadtteil widerspiegeln. Im Zuge des Spaziergangs werden neben verschiedenen historischen und zeitgenössischen Ereignissen, die Favoriten präg(t)en, auch weitere Themen behandelt. So erhalten Sie beispielsweise eine Antwort auf die Frage, wo es das vermutlich beste Tandoori-Brot der Stadt gibt und diskutieren, was der Viktor-Adler-Markt womöglich zeigen will. Die Fortbildung zeigt auf, wie sich globale Trends auch im Lokalen ablesen lassen.
|
Kommts mit oder kommt mit? Ajde, hajde! | ||
4023IKL516 | FR, 22.09.2023 SA, 23.09.2023 |
14:00-18:10 Uhr 09:35-14:00 Uhr |
Vortragende | İnci Dirim, Marion Döll, Rainer Hawlik et al | |
Zielgruppe | Lehrer*innen aller Schularten | |
Mehrsprachigkeit im urbanen und auch ruralen Raum bedeutet für Deutschlernende zumeist, in einer Umgebung mit vielfältigem sprachlichem Input aufzuwachsen und zu leben: In Kindergärten, Schulen, an Orten des öffentlichen Lebens und in Amtshäusern hört man ein Deutsch, das geprägt ist von Dialekten, Soziolekten, Umgangssprachen und einer standardsprachlichen Variation. Zumeist wird zwischen den beiden Polen eines Spektrums bzw. Kontinuums zwischen Dialekt und Standard variiert. Die Frage, wie die Variation des Deutschen und die verschiedenen Sprachen, die in multilingualen Regionen gesprochen werden, von Lernenden wahrgenommen, eingeordnet und verwendet werden, ist bisher nur wenig untersucht worden. Didaktisches Material und Curricula folgen zudem zumeist der Vorstellung, dass Deutsch in einer homogenen und zudem überwiegend standardsprachlich deutschsprachigen Umgebung gelernt und vermittelt wird, obwohl dies wohl in den meisten Fällen nicht zutrifft. Es gilt daher, herauszuarbeiten, welche Rolle die sprachliche Komplexität für die Deutschaneignung und -vermittlung spielt und wie didaktisch-methodisch damit umgegangen werden kann. Die geplante Tagung widmet sich daher dem sprachlich vielfältigen Umfeld der Deutschaneignung und -vermittlung und befasst sich mit aneignungstheoretischen und unterrichtsbezogenen Fragen.
|
Europäischer Tag der Sprachen 2023 an Wiener GTVS | ||
4023IKL501 | DI, 26.09.2023 | 13:15-15:00 Uhr |
Vortragende | Rainer Hawlik | |
Zielgruppe | Lehrer*innen des Standorts, Hochschulpersonal | |
Europaweit werden 800 Millionen Bürger*innen, die von den 46 Mitgliedstaaten im Europarat vertreten werden, ermutigt, in jedem Alter in und außerhalb der Schule mehr Sprachen zu lernen. Der Europarat fördert Mehrsprachigkeit in ganz Europa in der Überzeugung, dass sprachliche Vielfalt zu einem besseren Verständnis zwischen den Kulturen beitragen kann und zu den zentralen Bestandteilen des kulturellen Erbes unseres Kontinents zählt. Auf Initiative des Europarats in Straßburg wird seit 2001 jedes Jahr am 26. September der Europäische Tag der Sprachen gefeiert – zusammen mit der Europäischen Kommission.
|
Jetzt schreibe ich. Kreative Schreibprozesse im DaZ-Unterricht | ||
4023IKL515 | MO, 02.10.2023 | 14:00-17:20 Uhr |
Vortragende | Selma Böhm | |
Zielgruppe | Lehrer*innen im Bereich DaZ und Erstsprachenunterricht | |
(Schrift-)sprachliche Kompetenzen sind sowohl im Schulalltag als auch für den erfolgreichen Bildungsweg und die spätere berufliche Integration eine der wichtigsten Voraussetzungen, um aktiv am schulischen und gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Das Projekt „Jetzt schreibe ich!“ regt motivierende Sprachlernprozesse bei den Schüler*innen an, um sie aktiv bei der sprachlichen Bildung zu unterstützen. Schüler*innen werden dabei ermutigt, ihre eigenen Geschichten zu schreiben. Im Vordergrund steht dabei die Förderung der Bildungssprache Deutsch unter Berücksichtigung der Herkunftssprachen der Kinder im Sinne des Gesamtkonzepts „Sprachliche Bildung“. Am Ende des Projekts entsteht entweder ein Buch in traditioneller Form, ein digitales Buch (mit Zeichnungen und Stimmen der Kinder) oder ein Video (Stop Motion-Video), das in der Schule präsentiert werden kann.
|
|
|||||||||||||||||
Vielfalt durch Lesen: Diversitätssensible, inklusive und mehrsprachige Kinderbücher |
||
4023IKL513 | MO, 16.10.2023 | 14:00-17:20 Uhr |
Vortragende | Carla Heher und Viki Weißgerber | |
Zielgruppe | Lehrer*innen der Primarstufe | |
Was macht eigentlich ein gutes Kinder- und Jugendbuch aus? Für die buuu.ch-Bloggerinnen Carla Heher und Viki Weißgerber spiegelt es unsere vielfältige Gesellschaft mit ihren diversen kulturellen und sozialen Hintergründen wider. In dieser Veranstaltung teilen sie ihren Überblick über den deutsch- (und mehrsprachigen) Kinderbuchmarkt und stellen Bücher (und Methoden) vor, um Themen wie Vielfalt, Empowerment, Ausgrenzung, Anti-Rassismus, Kinderrechte, Armut, Rollenklischees, Körperbilder oder Behinderung im Unterricht zu behandeln – oder einfach nur Lust aufs (Vor)Lesen zu bekommen.
|
Zahlen, Ziffern, Rechnen – Mathematik im Zuge des Alphabetisierungsunterrichts mit heterogenen Gruppen in Deutsch als Zweitsprache |
||
4023IKL506 | DI, 17.10.2023 | 14:00-17:20 Uhr |
Vortragender | Elfriede Hofmayer | |
Zielgruppe | Lehrer*innen der Primarstufe | |
Zahlen verstehen, lesen und schreiben
Reihenfolge, Mengen, Orientierung im Zahlenraum Einfache Additionen und Subtraktionen – mündlich, mit Hilfsmitteln und schriftlich Alltagsrelevantes Rechnen, wie z.B.: · Einkauf: Preise verstehen, Runden, bezahlen · Datum und Kalender · Mengenangaben – messen und wiegen · Herausforderungen in Textformaten wie Tabellen erkennen · „einfache“ Textrechnungen und ihre Hürden
|
(Re-)imagining Africa: Dekonstruktion des Afrikabildes | ||
4023IKL510 | DI, 24.10.2023 | 14:00-18:10 Uhr |
Vortragende | Vanessa Spanbauer und Jahson Tehuti | |
Zielgruppe | Lehrer*innen der Sekundarstufe I und II | |
Dieser AEWTASS-Workshop bietet den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, die Geschichte afrikanischer Staaten und Errungenschaften von Menschen mit afrikanischer Herkunft aus einer nicht-eurozentrischen Perspektive kennenzulernen. Außerdem wird eine wissenschaftlich fundierte Auseinandersetzung mit Schulbüchern aus den Fächern Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung und Geographie und Wirtschaftskunde geboten und besprochen, wie rassistische Inhalte dekonstruiert werden können.
|
Theaterpädagogische Methoden im Sprachunterricht/Primarstufe | ||
4023IKL511 | MO, 06.11.2023 MO, 13.11.2023 |
14:00-16:35 Uhr 14:00-16:35 Uhr |
Vortragende | Elisabeth Thym | |
Zielgruppe | Lehrer*innen der Primarstufe | |
In dieser Fortbildung werden Unterrichtsaktivitäten für einen handlungs-, interaktions- und lerner*innenorientierten Sprachunterricht erarbeitet. Die Verbindung von Körperausdruck und Sprachenlernen steht dabei im Vordergrund. Die vorgestellten Methoden sind für jedes Niveau und jedes Alter geeignet und unterstützen vor allem das spontane Sprechen.
|
Erstsprache lehren und lernen: Ungarisch (MUKompP) | ||
4023IKL514 | SA, 11.11.2023 | 10:35-12:55 Uhr |
Vortragende | Ildiko Nick | |
Zielgruppe | Lehrer*innen des Erstsprachenunterrichts für Ungarisch | |
In dieser Fortbildung geht es um die parallele deutsch-ungarische bilinguale Alphabetisierung, gefolgt von zusätzlichem zweisprachigen Unterricht in der Volksschule. Folgende Inhalte werden präsentiert:
· Die fachdidaktische Grundlage und das Konzept Bilingualer Unterricht/Fächer in zwei Sprachen · Sprachentwicklung zweisprachiger Kinder · Jahresplanung und Unterrichtsvorbereitungen · Praktische Beispiele
|
Einfluss von Zweisprachigkeit/Mehrsprachigkeit auf den Erstsprachenunterricht (MUKompP) |
||
4023IKL512 | MO, 20.11.2023 | 14:50-17:20 Uhr |
Vortragende | Azra Hodzic-Kadic | |
Zielgruppe | Lehrer*innen des Erstsprachenunterrichts | |
Die Fortbildung basiert auf verschiedenen Untersuchungen, die zeigen, wie es möglich ist, die sogenannte gleichzeitige Zweisprachigkeit zu erwerben. Es wird auch darüber gesprochen, wie sich Zweisprachigkeit auf die phonetisch-phonologische, morphologische, syntaktische und semantische Ebene des Erwerbs einer L1 auswirkt. Anhand von Untersuchungen aus Deutschland, Österreich und Schweden wird Lehrkräften gezeigt, wie sie die Herausforderungen des Erstsprachenunterrichts (ESU) gut bewältigen können und das Gelernte praktisch im ESU umsetzen.
|
Zweitsprachförderliche Beziehungsgestaltung – unter Berücksichtigung migrationspädagogischer Ansätze | ||
4023IKL504 | MO, 08.01.2024 | 15:50-18:10 Uhr |
Vortragende | Fatma Sentepe und Muhammed Sentepe | |
Zielgruppe | Lehrer*innen der Primarstufe und Lehrer*innen an BAfEP sowie Elementarpädagog*innen | |
Frühe belastende Spracherfahrungen können langfristig negative Konsequenzen im Hinblick auf die emotionale und soziale Entwicklung des Kindes und damit einhergehend für den Zweitspracherwerb haben. Insbesondere in monolingual geprägten Kindergärten können migrationsbedingt zwei- und mehrsprachig aufwachsende türkische Kinder besondere, der Einsprachigkeit der Einrichtung geschuldete, belastende Gefühle erfahren, wie zum Beispiel das Erleben von Ignoranz, Abwertung, Zwang, Macht und Ohnmacht etc., die mit der zu erwerbenden Sprache in zweierlei Zusammenhang stehen: Zum einen mit der Interaktion zu den Pädagog*innen und zum anderen auf der Ebene der Freundschaftsbeziehungen der Muttersprachler*innen untereinander, in der unter anderem Praktiken, wie die Schaffung von „Prestigehierarchien“ (Dirim, Mecheril 2010, 100) und „(Wert-)Differenzierungen“ (ebd.,), zum Vorschein kommen können. In dem Seminar geht es darum, wie der monolinguale Habitus die zwischenmenschliche Interaktion beeinflussen kann und wie sich daraus resultierende Emotionen auf den Zweitspracherwerb der türkischen Kinder auswirken können.
|
Durch Klicken auf die LV-Nummer gelangen Sie direkt zum Fenster der jeweiligen Fortbildungsveranstaltung auf PH-Online. (Anmeldezeitraum: 1.5.-31.5.2023)
Falls eine Anmeldung zu einer der Fortbildungsveranstaltungen über PH-Online nicht möglich ist, wenden Sie sich bitte per Mail an julia.wohlgenannt@phwien.ac.at!
|