„Wie Kinder Sprachen lernen“ Vortrag von Rosemarie Tracy an PH Wien

5. Oktober 2019

Vor 170 Zuhörer*innen fand am 04.10.2019 im Festsaal der PH Wien ein Vortrag der Sprachwissenschaftlerin Rosemarie Tracy (Universität Mannheim) statt. Die Veranstaltung  wurde von Rektorin Ruth Petz feierlich eröffnet. Tracy die sich selbst als „Grammatik-Junkie“ bezeichnete, erörterte in zwei kurzweiligen Stunden die Bedeutung der Syntax bei der Aneignung von Erst- und Zweitsprache.

Prof. Tracy unterstrich in ihrem Vortrag „Wie Kinder Sprachen lernen“ die Bedeutung der Entwicklung eines positiven Selbstkonzepts bei mehrsprachigen Kindern, die sich – teils unter makrostrukturell diskriminierenden Bedingungen – als Schüler*innen ihre Zweitsprache sukzessive aneignen. Der frühe Erwerb einer zeitversetzt hinzutretenden Zweitsprache ist ohne Risiko für die Entwicklung jedes Kindes möglich. Diese Kompetenzen gilt es zu nutzen, vor allem auch für die frühe Zweitsprachförderung von mehrsprachigen Kindern aus sozio-ökonomisch benachteiligten Verhältnissen, denen ohne ausreichende Sprachkenntnisse Bildungs- und Berufschancen verwehrt bleiben.

Organisiert wurde die Veranstaltung von der KoMMM am Institut für bildungsübergreifende Schwerpunkte (IBS). Sie fand im Rahmen des Hochschullehrgangs „Handlungsfeld Mehrsprachigkeit in Elementar- und Primarstufe“ statt. Diese Veranstaltung sowie der Hochschullehrgang wurden kofinanziert im Rahmen der INTERREG V-A AT-CZ, AT-HU, SK-AT Programme  „Bildungskooperationen in den Grenzregionen – BIG“. Diese durch EFRE Mittel geförderten Projekte werden von der Bildungsdirektion für Wien und den Wiener Kinderfreunden durchgeführt. Die PH Wien ist strategischer Partner dieser Projekte. Für die hausinterne Projektleitung zeichnet Elisabeth Furch (KoMMM) verantwortlich.

 

 

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