Fortbildungen der Ko.M.M.M. im Sommersemester 2023
Die Ko.M.M.M. hat für das Sommersemester 2023 folgendes Fortbildungsangebot konzipiert.
Alphabetisierung in DaZ mit heterogenen Gruppen am Beispiel der Wortschatzarbeit (MUKompP/DaZKompP) |
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4023IKL008 | MO, 06.03.2023
MO, 08.05.2023 |
14:00-17:20 Uhr
14:00-17:20 Uhr |
Vortragende*r | Elfriede Hofmayer | |
Zielgruppe | Lehrer*innen für den Muttersprachlichen Unterricht und Lehrer*innen für Deutsch als Zweitsprache |
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Dieses Fortbildungsangebot richtet sich explizit an Lehrer*innen für den Muttersprachlichen Unterricht (MU) und für Deutsch als Zweitsprache (DaZ), die in Wien im Einsatz sind. Diese mehrteilige Fortbildung deckt Bereiche beider Kompetenzprofile ab. In diesem Workshop bespricht die Referentin zunächst die Phasen der Alphabetisierung und plant gemeinsam mit den Teilnehmer*innen die Umsetzung eines konkreten Themas. Es folgen Übungen für die einzelnen Alphabetisierungsphasen mit dem Ziel, in heterogenen Gruppen Wortschatzarbeit an einem gemeinsamen Thema zu ermöglichen. Nach der Erprobung im Unterricht mit Themen Ihrer Wahl und der Vertiefung im zweiten Teil steht Ihnen nach dem Workshop ein Pool an Ideen und Übungen zur Wortschatzarbeit in der Alphabetisierung zur Verfügung.
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Zwischen Autorität und Autonomie: Wege zu einer demokratischen Schul- und Unterrichtskultur |
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4023IKL002 | DO, 16.03.2023 | 14:30-17:50 Uhr |
Vortragende*r | Alexander Hoffelner | |
Zielgruppe | Lehrer*innen aller Schularten | |
Die allgemeine Schulpflicht ist in einer Zeit eingeführt worden, in der es notwendig war, treue Untertanen und fleißige Arbeiter*innen heranzuziehen. Autonomie, Mündigkeit und Selbstbestimmung haben zu dieser Zeit praktisch noch keine große Rolle gespielt. Heute soll Schule unter anderem dazu beitragen, dass junge Menschen das Leben und Handeln in einer Demokratie erlernen und verinnerlichen. Sie sollen mündige Bürger*innen werden. Das kann nur dadurch erreicht werden, dass auch in der Schule demokratisches Handeln gelebt wird.
Doch wo können Schüler*innen tatsächlich nach eigenen Interessen, Normen und Einstellungen mitbestimmen? Und wo ist Schule nach wie vor von Fremdbestimmung und Autorität geprägt? Frei nach dem Ausspruch Adornos, dass die besten Lehrer*innen jene seien, die sich selbst überflüssig machen, diskutieren wir Schule im Rahmen der Demokratie. Die Teilnehmenden erlernen dabei Grundlagen der Demokratiepädagogik, reflektieren ihr eigenes pädagogisches Handeln im Hinblick auf die Förderung von Demokratie und erarbeiten gemeinsam Methoden und Ansätze, wie in der Schule demokratisches Handeln gefördert werden kann. Zentrale Fragen sind dabei: Welche Rolle spielen Machtverhältnisse in der Schule? Inwiefern ist mein eigenes pädagogisches Handeln vom Demokratiegedanken geprägt? Wie kann ich in der Schule demokratisches Verständnis/Demokratie fördern? |
Erstsprache lehren und lernen (MUKompP) Português/Español: Heterogene Gruppen, gemeinsame Ziele |
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4023IKL014 | SA, 11.03.2023 (online)
SA, 18.03.2023 (online) |
10:35-12:50 Uhr
10:35-12:50 Uhr |
Vortragende*r | Julliane de Oliveira Rüdisser und Daniella Fernandes-Delgado Ringhofer |
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Zielgruppe | Lehrer*innen für den Muttersprachlichen Unterricht in Portugiesisch und Spanisch | |
Diese Workshops sind hauptsächlich Lehrer*innen für den Erstsprachenunterricht in Portugiesisch oder Spanisch österreichweit gewidmet. Lehrer*innen für weitere Sprachen sind auch herzlich willkommen.
Wir definieren unsere Zielgruppen und überlegen uns realitätsnahe didaktisch-methodische Planungsansätze für unsere heterogenen Schüler*innengruppen aus der Sekundarstufe I bzw. II. |
Mehrsprachigkeit in der Schuleingangsphase aus sprachheilpädagogischer Sicht | ||
4023IKL010 | SA, 18.03.2023 (online)
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10:35-12:50 Uhr
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Vortragende*r | Doris Maranitsch | |
Zielgruppe | Elementarpädagog*innen, Lehrer*innen der Primarstufe und Sekundarstufe I | |
Diese Fortbildung beschäftigt sich mit der Heterogenität des Phänomens Mehrsprachigkeit und Mehrsprachigkeit aus sprachheilpädagogischer Sicht. Besprochen werden der Spracherwerb und Sprachentwicklungsstörungen bei Mehrsprachigkeit. Zudem werden Einblicke in sprachheilpädagogischen Unterricht mit Bezug zur Thematik – Praxistransfer Elternarbeit – aufbereitet. |
Migration, Flucht und Asyl im Unterricht | ||
4023IKL005 | MI, 22.03.2023 | 14:00-18:10 Uhr |
Vortragende*r | Christian Filko | |
Zielgruppe | Lehrer*innen der Sekundarstufe I | |
Migrationen prägen seit Jahrtausenden die Menschheitsgeschichte wie kaum ein anderes Phänomen. Doch wie lässt sich der Themenkomplex Migration/Flucht/Asyl kompetenzorientiert im Unterricht vermitteln? Diese Fortbildung bietet neben einer Einführung in die Grundlagen der Migrationsforschung und einer Differenzierung der Begriffe Migration, Flucht und Asyl vor allem die Möglichkeit zum Kennenlernen und Begutachten verschiedener Unterrichtsmaterialien zum Themenkomplex. Anregungen für die eigene Unterrichtsarbeit stehen dabei im Fokus der Veranstaltung. Neben Inputs ist daher auch genügend Raum für kollegialen Austausch und Reflexionen zum Thema gegeben.
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Menschenrechte: Was hat das mit mir zu tun? | ||
4023IKL001 | DO, 04.05.2023 | 14:00-17:20 Uhr |
Vortragende*r | Jens Kessler | |
Zielgruppe | Lehrer*innen der Primarstufe und Sekundarstufe I | |
Menschenrechte bestimmen unseren Alltag von morgens bis abends. Wie anders wäre unser Leben, sollten einzelne Menschenrechte auch nur eingeschränkt werden! Dies haben beispielsweise die Lockdowns auf Grund der Pandemie eindrücklich vor Augen geführt. Menschenrechte haben also etwas mit uns allen zu tun. Aber was genau? Wo hört mein Recht auf und wann beginnt das Recht Anderer? Was tun, wenn zwei Rechte aufeinanderprallen? Wie können Menschenrechte im Unterricht lebendig, aktuell und altersgerecht vermittelt werden? Wie können Menschenrechte eine Richtschnur für den Ausgleich von unterschiedlichen Interessen in der Klassengemeinschaft bilden? In dieser Fortbildung erwarten Sie zahlreiche interaktive Methoden und Materialien, welche die Schüler*innen dazu anleiten, ihren Bezug zu den Menschenrechten herzustellen. |
Frühe türkisch-deutsche Literalität: Erfassung und Interpretation (MUKompP) |
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4023IKL009 | MO, 08.05.2023
MO, 12.06.2023 |
14:00-17:20 Uhr
14:00-17:20 Uhr |
Vortragende*r | Inci Dirim und Rainer Hawlik | |
Zielgruppe | Lehrer*innen für den Muttersprachlichen Unterricht in Türkisch | |
Diese Fortbildung richtet sich explizit an Lehrpersonen des Muttersprachlichen Unterrichts, die Schüler*innen in Türkisch unterrichten. Kinder und Jugendliche, die in Österreich mit den Sprachen Türkisch und Deutsch aufwachsen, verwenden diese Sprachen nicht nur getrennt, sondern oft in kombinierten Formen; zusätzlich kommen mitunter dialektale und soziolektale Variationen der Sprachen zur Anwendung. Mit dem neuen Diagnoseverfahren „ELA“ wird es möglich, zu erfassen und zu interpretieren, welche kreativen Formen von literalem Schreiben Kinder unter diesen Rahmenbedingungen entwickeln. In der Fortbildung soll das Verfahren „ELA“ vorgestellt und an Beispielen geübt werden. | ||
Frühe russisch/ukrainisch-deutsche Literalität: Erfassung und Interpretation (MUKompP) |
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4023IKL016 | MO, 15.05.2023
MO, 12.06.2023 |
14:00-17:20 Uhr
14:00-17:20 Uhr |
Vortragende*r | Elena Vasylchenko und Julia Wohlgenannt | |
Zielgruppe | Lehrer*innen für den Muttersprachlichen Unterricht in Russisch und Ukrainisch | |
Diese Fortbildung richtet sich explizit an Lehrer*innen für den Muttersprachlichen Unterricht, die Schüler*innen in Russisch und/oder Ukrainisch unterrichten. Kinder und Jugendliche, die in Österreich mit den Sprachen Russisch und/oder Ukrainisch sowie Deutsch aufwachsen, verwenden diese Sprachen nicht nur getrennt, sondern oft in kombinierten Formen; zusätzlich kommen mitunter dialektale und soziolektale Variationen der Sprachen zur Anwendung. Mit der Adaption des Diagnoseverfahrens „ELA“ wird es möglich, zu erfassen und zu interpretieren, welche kreativen Formen von literalem Schreiben Kinder unter diesen Rahmenbedingungen entwickeln. In der Fortbildung soll das Verfahren „ELA“ vorgestellt und an Beispielen geübt werden. |
Handlungsfelder für die diskriminierungskritische Schule | ||
4023IKL013 | MO, 22.05.2023 | 14:00-19:10 Uhr |
Vortragende*r | Rainer Hawlik et al. | |
Zielgruppe | Elementarpädagog*innen, Lehrer*innen der Primarstufe und Sekundarstufe I | |
Schule schreibt sich in die Gesellschaft als sozialer Raum ein. In ihr erleben wir, wie pädagogische Handlungsweisen soziale Differenzen (re-)produzieren und damit verknüpfte soziale Ungleichheitsverhältnisse hervorbringen und verstärken. Wie zahlreiche Vorfälle belegen, werden nicht immer alle Kinder und Jugendliche an diesen ersten Orten der Begegnung akzeptiert. Manche werden sogar offen beleidigt oder gar ausgeschlossen. Es kommt zu strukturellen und offenen Diskriminierungen.
Die Kompetenzstelle für Mehrsprachigkeit, Migration und Menschenrechtsbildung (Ko.M.M.M.) der PH Wien setzt eine Tagung um, die mit einer Keynote gestartet wird. In parallel angebotenen Workshops für Lehrer*innen werden Phänomene institutioneller Diskriminierung und deren Verflechtungen gemeinsam mit den Teilnehmer*innen erörtert. Es stellt sich die Frage, wie in schulpädagogischer Hinsicht mit individueller und gruppenbezogener Differenz umgegangen werden kann. |
Durch Klicken auf die LV-Nummer gelangen Sie direkt zum Fenster der jeweiligen Fortbildungsveranstaltung auf PH-Online. (Anmeldezeitraum: 1.11.-30.11.2022)
Falls eine Anmeldung zu einer der Fortbildungen über PH-Online nicht möglich ist, wenden Sie sich bitte per Mail an julia.wohlgenannt@phwien.ac.at. |