ÖSZ Tagung „Sprachen im Blick“ an PH Wien

8. November 2017

Das ÖSZ (Österreichisches Sprachen-Kompetenz-Zentrum) gastierte mit seiner regionalen Veranstaltungsreihe „Sprachen im Blick“ am 07.11.2017 zum ersten Mal in der Bundeshauptstadt und brach mit rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an der PH Wien alle bisherigen Teilnehmerrekorde des ÖSZ.

Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung (BMB) tourt das Österreichische Sprachen-Kompetenz-Zentrum (ÖSZ) seit 2015 durch ganz Österreich und veranstaltet gemeinsam mit Pädagogischen Hochschulen Tagungen zu aktuellen Sprachenthemen. Unter dem Motto „Frühe sprachliche Bildung am Übergang vom Kindergarten in die Volksschule“ fand nun die sechste Auflage von „Sprachen im Blick“ statt, die dieses Mal Pädagoginnen und Pädagogen aus den Bereichen Elementarstufe und Primarstufe, Vertreterinnen und der Vertreter der Kindergarten- und Schulaufsicht sowie aus Ämtern der Landesregierungen von Wien und umliegenden Bundesländern gleichermaßen ansprach.

Walter Swoboda (PH Wien) und Daniela Gronold (BMB) hießen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer willkommen und betonten die immense Bedeutung einer qualitativ hochwertigen frühen sprachlichen Bildung und einer kooperativen Gestaltung des Übergangs vom Kindergarten in die Volksschule für die Bildungsbiografie der Kinder. Gunther Abuja (ÖSZ) gab einen prägnanten Überblick über sprachenpolitische Schwerpunkte und Projekte des BMB und sieht “early language learning” als einen internationalen und nationalen Trend, der in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen wird. Durch den Tag moderierten Karin Weitzer (ÖSZ) und Elisabeth Furch (PH Wien), die mit der Kompetenzstelle für Mehrsprachigkeit und Menschenrechte (Ko.M.M.) am Institut für übergreifende Bildungsschwerpunkte (IBS) der PH Wien der veranstaltende Ausrichter der Tagung war.

Was State-of-the-art in punkto frühes Sprachenlernen ist, vermittelten die hochkarätigen Referentinnen in den Impulsreferaten: Die stimulierende Keynote von Barbara Rössl-Krötzl beleuchtete den Nutzen der Spracherwerbsforschung für die Sprachförderung am Übergang vom Kindergarten in die Grundschule. Im anregenden Impulsinput von Katrin Zell lernten die Gäste die zahlreichen und vielfältigen Initiativen und Angebote der MA 10 auf dem Gebiet der sprachlichen Bildung in der Elementarpädagogik kennen. Über Mythen zum Thema „Frühe Mehrsprachigkeit“ und was dahinter steckt, informierte Karin Steiner (Wiener Kinderfreunde) auf besonders anschauliche Weise.

Ein weiterer Höhepunkt waren die liebevoll gestalteten Info- und Materialien-Stände, die von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern in den Pausen gerne besucht wurden.

Neben den Plenarvorträgen wurde besonderer Wert auf den praxisnahen Erfahrungsaustausch gelegt: In vier thematischen Fokusgruppen hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, sich vertiefende Informationen zu den Themen spielerisches Sprachenlernen mit den PUMA-Faltplakaten des ÖSZ, sprachsensibler Unterricht in der Volksschule sowie zu pädagogischen Qualitätsaspekten des frühen Sprachenerwerbs unter Mehrsprachigkeitsbedingungen zu holen.

Zur vergrößerten Ansicht das PDF: oesz_sprachenimblick_wien_november2017_web

 

 

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