„Deutsch wirksam fördern“ in AK Wien
Am 11.10.2019 fand in der AK Wien eine Veranstaltung zur Evaluierung der unter dem Kabinett Kurz I beschlossenen Deutschförderklassen statt, bei der die KoMMM mit Elisabeth Furch, Manfred Wiedner und Rainer Hawlik vertreten war.
Die Einführung von Deutschförderklassen im Schuljahr 2018/19 hatte eine große Kontroverse ausgelöst. Nach einem Jahr Deutschförderklassen trafen sich nun Sprachwissenschaftler*innen, Pädagog*innen und Politiker*innen, um sich darüber zu unterhalten, wie wirksame Förderung der Unterrichtssprache Deutsch an Österreichs Schulen gelingen kann. Wie sieht die Bilanz des Modells aus? Welche bildungspolitischen Schlussfolgerungen und Alternativen sind für eine wirksame Deutschförderung daraus ableitbar?
Im großen Saal des AK Bildungszentrums referierte Nicole Marx (Universität Köln/Mercator-Institut) ihre Keynote „Seiteneinsteiger*innen und der Übergang in den Regelunterricht – Erkenntnisse aus Forschung und Praxis“, die bereits bekannte Ergebnisse zusammenfasste. In Diskussionsforen reflektierten anschließend die Teilnehmer*innen (Schulleiter*innen, Lehrer*innen, Elternvertreter*innen und alle Interessierten) die Umsetzung im Schulalltag und formulieren ihre Anliegen: Rainer Hawlik war mit den PHW-Kolleg*innen Petra Neuhold und Birgit Ludwig in der Sektion „Wissenschaft“, Manfred Wiedner und Elisabeth Furch waren zeitgleich bei der Sektion „Schulleitung Primarstufe“. Die politischen Schlussfolgerungen wurden schließlich am Podium mit den Bildungssprecher*innen verschiedener Parlamentsparteien (ÖVP, SPÖ, Grüne, NEOS) diskutiert.