Erasmus+ Projekt „WILLKOMMEN“: Besuch in Wien

2. April 2017

Im Rahmen des Erasmus+ Projekts „WILLKOMMEN“ fand von 29. bis 31. März 2017 ein Projekttreffen in Wien statt. Gleich am ersten Tag des bereits zweiten Projekttreffens war die fünfzehnköpfige Delegation der Projektpartner aus Berlin zu Gast an der PH Wien. Walter Swoboda begrüßte als Leiter des Instituts für übergreifende Bildungsschwerpunkte der PH Wien (IBS) die Gäste und erörterte Organisation und Aufbau der Hochschule und die Zentrenstruktur des IBS. Aus diesen Zentren berichteten Elisabeth Furch und Rainer Hawlik über die Aufgaben der Kompetenzstelle für Mehrsprachigkeit und Menschenrechte (Ko.M.M.) , während Philipp Mittnik das Zentrum für Politische Bildung (ZPB) als Schaltstelle zwischen Schulverwaltung und Praxis vorstellte.

Ziel des zwölfmonatigen Erasmus+ Projekts (bis September 2017) ist ein Erfahrungsaustausch über Strukturen des Zusammenwirkens von Verwaltung sowie schulischen und außerschulischen Akteuren bei der Gestaltung des Lern-, Erfahrungs- und Lebensraums Schule, der sich nach dem Sommer 2015 angesichts der Fluchtbewegungen aus dem Nahen Osten und Afrika maßgeblich verändert hat. Evaluiert werden pädagogisches Handlungskonzepte zwischen Förderung/Kompensation und Begegnung/Solidarität bei Kenntnis gängiger Praxen.

Auf großes Interesse stieß die von Barbara Koch (Ko.M.M.) im Sommer 2015 konzipierte und seit Februar 2016 laufende Fortbildungsreihe „Migrations- und Fluchtbewegungen und deren Auswirkung auf den Schulalltag“, die in Kooperation mit der AK Wien zustande kommt. Als Vertreterin der Studierenden an der PH Wien berichtete Anna Osztovics bei dem Treffen über den Stand ihrer Bachelorarbeit (betreut von Barbara Koch und Elisabeth Furch) und zeigte tabellarische Auswertungen zu der Frage: „Welche Unterstützungsmaßnahmen und thematischen Schwerpunkte für künftige Fortbildungsveranstaltungen wünschen sich LehrerInnen angesichts der neuen Herausforderungen?“

Die Berliner Delegation besuchte an den weiteren Projekttagen Pflichtschulen in Favoriten, an denen „Neu in Wien“-Kurse stattfinden und lernten Institutionen wie das Sprachförderzentrum Wien, Fonds Soziales Wien, Ma 17/Interface Wien, Kinder- und Jugendanwaltschaft Wien und das neu gegründete ELMIG kennen, das sich der Elternarbeit mit mehrsprachiger Schülerinnen und Schülern verschrieben hat. Im Juni 2017 findet das dritte und abschließende Projekttreffen in Berlin statt.

Kontakt: rainer.hawlik@phwien.ac.at

Kommentare sind geschlossen.