Prof. Armin Bernhard in Wien

25. November 2016

Auf Einladung des Hochschulmanagements (IHM) an der Pädagogischen Hochschule Wien kam Armin Bernhard zu einem zweitägigen Besuch nach Wien. Am 24. 11. 2016 referierte Armin Bernhard vor über dreißig TeilnehmerInnen über „Das System gesellschaftlicher Friedlosigkeit – Aufgaben kritischer Friedenspädagogik in einer kannibalischen Weltordnung“. Seinen Thesen folgend, liegt die Hauptaufgabe der Friedenspädagogik in der nachhaltigen pädagogischen Bekämpfung der gesellschaftlichen Strukturen des Unfriedens. Sie ist als eine Pädagogik des Widerstands zu konzipieren. Kritische Friedenspädagogik kann die Voraussetzungen für die Zustimmung zu gesellschaftlicher Friedlosigkeit und zur Duldung von Drohpolitik und Kriegsvorbereitung zerstören.

Am folgenden Tag kam es zum „ExpertInnengespräch“ (nur für Lehrpersonal der PH Wien). Bei diesem Gespräch gab es die Möglichkeit, mit dem Professor für Allgemeine Pädagogik (Fakultät für Bildungswissenschaften/Universität Duisburg-Essen) über Publikationsmöglichkeiten in Deutschland zu sprechen.

Bei einem Interview vor Ort erörterte Prof. Bernhard den Wert der Herausbildung kritisch-widerständiger Friedensfähigkeit. Kern der kritisch-widerständigen Friedensfähigkeit ist die Entwicklung einer inneren geistigen Landkarte des Systems gesellschaftlicher Friedlosigkeit. Um das System gesellschaftlicher Friedlosigkeit aufschlüsseln zu können, müssen Heranwachsende und Erwachsene sich in die Lage versetzen, die Muster zu kritisieren, mit deren Hilfe dieses System gerechtfertigt wird.

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