18. Bundesweites Seminar: Interkulturalität und Mehrsprachigkeit in der schulischen Praxis: Kulturreflexives Lernen
Am 5. und 6. April 2019 fand an der Pädagogischen Hochschule Steiermark ein bundesweites Seminar mit dem Titel „Interkulturalität und Mehrsprachigkeit in der schulischen Praxis: Kulturreflexives Lernen“ statt. Das Seminar war für Lehrer*innen aller Fächer und Schularten, insbesondere für Sprachlehrkräfte, Lehrende von Deutsch als Zweitsprache sowie für Muttersprachenlehrer*innen ausgerichtet.
Nach der Begrüßung der Teilnehmer*innen durch Elgrid Messner (Rektorin der Pädagogischen Hochschule Steiermark) und Friedrich Rinnhofer (Vizerektor der KPH Graz) übermittelte Dagmar Gilly aktuelle Informationen aus der Abteilung 1/3 (Sprachenpolitik, Diversität und Minderheitenschulwesen) des BMBWF. Im Anschluss daran referierte Andrea Bogner von der Universität Göttingen über das Verhältnis von Sprache und Kultur. Sara Hägi-Mead von der Bergischen Universität Wuppertal stellte danach methodische und didaktische Konzepte zur Kulturreflexion im Kontext der mehrsprachigen Schule vor. Anschließend sprach Hannes Schweiger von der Universität Wien zum Thema „Kulturreflexives Lernen in der Lehrer*innenbildung“. Danach wurde in Arbeitskreisen darüber diskutiert, wie gut kulturreflexives Lernen bereits in der schulischen Praxis sowie in jener der Pädagog*innenbildung verankert ist. Den Abschluss des ersten Tages bildete eine Lesung der Autorin Luna Al-Mousli mit dem Titel „Als Oma, Gott und Britney sich im Wohnzimmer trafen oder Der Islam und ich“.
Am 6. April fanden nach einer kritischen Reflexion von themaspezifischen Begrifflichkeiten, die von Barbara Schrammel-Leber von der PH Steiermark vorgenommen wurde, Workshops zum kulturreflexivem Lernen, zum kultursensiblen Sprachunterricht, zur Relevanz von religiösen Kompetenzen für Pädagog*innen sowie zur Peer-to-Peer Arbeit mit Jugendlichen im Migrationskontext statt.